Insgesamt 45 Prozent der Treibhausemissionen in Österreich gehen auf das Konto der Industrie und des Energiesektors. Das sind rund 40 Millionen Tonnen an CO2. Diese gilt es bis 2040 einzusparen, um die vorgegebenen Klimaziele der rot-weiß-roten Regierung zu erreichen. 

Das Potenzial, das in den einzelnen Unternehmensbereichen zu einer Reduktion von CO2 steckt, ist groß. Am Ende des Tages sollen aus physikalischer Sicht durch das Wirtschaften keinerlei Treibhausgas-Emissionen mehr verursacht werden bzw. nicht vermeidbare Treibhausgas-Emissionen durch Senken, wie natürliche wie Wälder und technische, wie Carbon Capture and Storage „neutralisiert“ werden. Eine Untermenge ist die CO2-neutrale Produktion. 

Der Weg zu Zero CO2 beginnt mit der Erstellung der aktuellen THG-Bilanz sowie der Ermittlung der wesentlichen Emissionsquellen und -bereiche. Nach internationalen Standards werden der Produktionsstandort als „Scope 1“, die Energieerzeugung außerhalb des Unternehmens als „Scope 2“ und alle anderen vor- und nachgelagerten Prozesse der Wertschöpfungskette wie z.B. Rohstoffgewinnung oder Recycling als „Scope 3“ mit einbezogen. Sind die größten Emittenten bekannt, können kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur CO2-Reduktion bis hin zur Klimaneutralität geplant werden.