Speicher aus Lithium-Batterien
Was tun, wenn Lithium-Ionen Akkus im Elektro-Auto nicht mehr genug Energie zum Fahren liefern, aber immer noch 60, 70, 80 Prozent ihrer Gesamtleistung bringen? Wiederverwerten, und zwar in Form eines Großspeichers. Dieser steht nun seit knapp 4 Jahren in der Steiermark, auf dem Betriebsgelände der Saubermacher AG und wurde vollständig aus alten Autobatterien gefertigt und getestet. Jetzt lassen sich daraus neue, intelligente Modelle für die Umsetzung von Second-Life-Batteriespeichern ableiten.
Energiebündel 96-kWh-Batterie
Die vom Konsortium entworfene 96-kWh-Batterie ist ein echtes Energiebündel. Ganz klar, profitierte das Projekt doch vom Knowhow echter Valley Größen. Diese schafften die Voraussetzungen für einen freien Second-Life-Batteriemarkt aus der E-Mobilität. Der großtechnischer Speicher für Peak Shaving- und Energierückgewinnungs-Anwendungen besitzt die technischen Komponenten, die für das Funktionieren des Marktes essenziell sind. So wurde ein Planungstool entwickelt, das es ermöglich, Hausgröße, Photovoltaik und des Anwendungsgebiet zu ermitteln, um dann automatische die Dimensionierung des Speichers abzuleiten. Ein Schnellanalyse-Gerät sorgt für die State-of-Health-Ermittlung von gebrauchten Batterien aus der E-Mobilität. Dank einem Benchmarking-Kennzahlensystem kann der Wert-Unterschied zwischen Recycling und Wiederverwendung klar definiert werden.
Second Life-Batterien als Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Je nach Entwicklung der E-Mobilität werden für das Jahr 2030 zwischen 10.000 und 20.000 Tonnen an Batterieabfällen prognostiziert. Eine unglaubliche Menge, die es entweder unter großem Aufwand zu recyclen oder zu entsorgen gelte, gäbe es die Möglichkeit der Wiederverwertung nicht. Diese trägt massiv zur Minderung des Energieverbrauchs bei.