Lufthansa spart Kerosin dank Grazer Haifischhaut

Die Fracht-Flotte der Lufthansa will künftig 3700 Tonnen an Kerosin einsparen. Dies soll durch den Überzug mit einer Oberflächenfolie, die der Haut eines Haifisches nachempfunden ist, möglich sein. Verantwortlich für deren Entwicklung zeichnet das Grazer Unternehmen Bionic Surface technologies …
bionic surface technologies GmbH, Lufthansa spart Kerosin
© bionic surface technologies GmbH

Natur als Vorbild

Sie gelten als die Herrscher des Meeres. Haie sind langläufig dafür bekannt, sich schneller und ausdauernder fortzubewegen als andere Fische. Verantwortlich dafür ist unter anderem ihre Haut, denn die Schuppen weisen Rillen in Strömungsrichtung auf. Dies vermindert den Reibungswiderstand auf turbulenten Oberflächen. Bionic surface hat den so genannten Riblet-Effekt der Haifischhaut für sich genutzt und auf eine reproduzierbare Riblet-Folie transferiert. Diese kommt nun bei der Lufthansa zum Einsatz.

Effizient und Klimaschonend

Schon ab dem kommenden Jahr soll die gesamte Fracht-Flotte der Lufthansa Cargo, zehn Jets vom Typ Boeing 777, an der Rumpfunterhälfte bis zu den Seitenflächen und an Teilen des Flügels, mit der Shark Skin Effekt-Folie überzogen werden. So soll die Luftreibung um etwa ein Prozent vermindert werden. Damit würde das Flugunternehmen den Treibstoffverbrauch deutlich reduzieren und rund 11.700 Tonnen an CO2 einsparen.

Maßanfertigung von Bionic Surface aus Graz-Liebenau

Damit das Einsparpotential optimal ausgenutzt werden kann, liefert Bionic Surface maßgeschneiderte Folien. Dafür werden zunächst Simulationen am Computermodell des Flugzeugs durchgeführt. Erst dann wird das Design der Riblets entworfen. Diese werden dann per Folie, Lack oder Laser auf den jeweiligen Oberflächen angebracht.

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bionic surface technologies GmbH
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