Kreislaufwirtschaft in Action

Das BMK blickte mit Forscher:innen und Unternehmen in die Zukunft der Kreislaufwirtschaft made in Green Tech Valley.
© GTVC

Produktzyklen im Fokus

Österreich auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zirkulären Gesellschaft zu bringen ist das Ziel der Kreislaufwirtschaftsstrategie. Bis 2050 soll es gelingen, nicht nur in der rot-weiß-roten Wirtschaft, sondern auch in den privaten Bereichen, eine noch stärkere Umgestaltung in Richtung Ressourceneffizienz und kreislauforientierter Produktzyklen zu erreichen. Oder anders gesagt: In einer derart gestalteten Wirtschaft wird nicht nur auf ressourceneffizente und emissionsfreie Produktion gesetzt, sondern auch der gesamte Lebenszyklus des erzeugten Produkts fokussiert: Dieses soll, so lange wie möglich, genutzt, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und dann auch recycelt werden. 

Zahlreiche Unternehmen aus dem Green Tech Valley zählen hier auch international längst zu echten „Leuchttürmen“, wenn es um die Reduktion des Ressourcenverbrauchs sowie des Material-Fußabdrucks auf der einen, sowie die Steigerung der Ressourcenproduktivität sowie der -Zirkularitätsrate auf der anderen Seite geht. Davon vor Ort überzeugt haben sich nun Vertreter des BMK, Forscher:innen und Unternehmer:innen beim „Roundtable“ des Green Tech Valley Cluster in der Steiermark und in Kärnten

Lösungen aus dem Green Tech Valley

„Die ,Next Generation‘ der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie ist seit Dezember am Start. Und zahlreiche Unternehmen im Green Tech Valley sind in diesem Bereich mit ihren Produkten und Lösungen Vorreiter, national wie international. Der Blick hinter die Kulissen gemeinsam mit dem BMK verdeutlicht einerseits, wie stark die Unternehmen im Süden Österreichs in Forschung & Entwicklung investieren und damit auch Wertschöpfung und Jobs im Land generierenn, und unterstreicht andererseits die Wichtigkeit, dieses Thema noch stärker in der Bevölkerung zu verankern“, erklärt Green Tech Valley Cluster- Geschäftsführer Bernhard Puttinger. 

Der steirische „Gastgeber“ AVL, allen voran Prokurist Josef Affenzeller mit Martin Weinzerl (Senior Projekt Manager R&D) und Johann Bachler (Global R&D), stellte beim Besuch des „AVL Battery Innovation Center“ das Batterie-Design sowie das -Recycling gemeinsam mit Saubermacher-CEO Ralf Mittermayr, Bettina Rutrecht (Raw Materials & Recycling, Montanuni) und Rupert Baumgartner (Leider des CD-Labors an der Uni Graz) zur Diskussion. 

In Kärnten beeindruckte die im Aufbau befindliche Pilotanlage von SynCycle – eine Kooperation der Next Generation Group und BDI-BioEnergy International – wie bisher nicht rezyklierbare Kunststoffe mittels chemischer Wiederaufbereitung zum ersten Mal nicht nur re- sondern up-gecycelt werden. Gemeinsam mit einem namhaften Automotive-OEM etwa werden Kunststoffe aus Kfz, die bis dato nur der Verbrennung zugeführt werden konnten, damit zu sicherheitsrelevanten Bauteilen, nämlich Gurten. 

Am Roundtable über Wirtschafts- und Nachhaltigkeitsstrategien diskutierten hier u.a. auch NGE-Geschäftsführer Sven Wolf, BDI-Managing Director und Eigentümer Michael Schrems sowie Fabian Weinhandl (GreenTech Solutions, BDI), KRM-Geschäftsführer Werner Kruschitz, Oskar Preinig (GF Gojer) und Sabine Nadherny-Borutin (Gen.Sekr. PlasticsEurope Austria) sowie Horst Niederbichler (Stadt Villach) und Michel Rabitsch vom Land Kärnten.

 

Kontakt

Veronika Pranger
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