Fünf Länder, rund 4.000 Kilometer: Wasserstoffkorridor nimmt Fahrt auf

Bei der Ministerkonferenz für den südlichen Wasserstoffkorridor wurde gestern in Rom durch Österreich, Deutschland, Algerien, Italien und Tunesien die Absichtserklärung zur Entwicklung des südlichen Wasserstoffkorridors unterzeichnet.
-c-SoutH2Corridor

Gestern unterzeichneten Österreich, Deutschland, Italien, Algerien & Tunesien im Rahmen der ersten Ministerkonferenz für den südlichen Wasserstoffkorridor in Rom eine gemeinsame Absichtserklärung, um die Entwicklung eines Wasserstoffkorridors zwischen den Partnerländern voranzutreiben. „Der Aufbau solcher Korridore ist für den Hochlauf des globalen Hydrogen-Marktes von ganz zentraler Bedeutung. Der südliche Wasserstoffkorridor wird dabei wichtige Knotenpunkte des Wasserstoffhandels dieser Partnerländer verbinden. Eine multilaterale Partnerschaft, die hilft, unsere Energiesicherheit zu verbessern, wichtige Handelspartnerschaften zu begründen sowie Importe von erneuerbarem Wasserstoff nach Österreich zu ermöglichen“, erklärt das Bundesministerium online.

Die Story in den News:

Zeit Online: Deutschland plant Wasserstoffleitung von Nordafrika nach Europa

Der südliche Wasserstoffkorridor 

Das Projekt SoutH2 Corridor ist eine 3.300 km lange Wasserstoffpipeline, die Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland verbindet. Unter der Leitung von Übertragungsnetzbetreibern, die jeweils einen Antrag auf ein Projekt von gemeinsamem Interesse bei der Europäischen Kommission eingereicht haben, soll wettbewerbsfähiger erneuerbarer Wasserstoff an europäische Nachfragebündel geliefert werden. Der Korridor besteht zu mehr als 65 % aus wiederverwendeter Infrastruktur, die bei Bedarf durch neue Pipelineabschnitte ergänzt wird. Der Korridor genießt trilaterale politische Unterstützung sowie starke Unterstützung von Unternehmen, die an der Produktion (ca. 2,5 Mio. Tonnen pro Jahr) und Abnahme von Wasserstoff entlang des gesamten Korridors beteiligt sind. Der SoutH2-Korridor spielt eine entscheidende Rolle für den Transport von importiertem und inländisch produziertem Wasserstoff.

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Veronika Pranger
Green Tech Valley

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