Die neue Kupferrecyclinganlage am Standort Leoben, die verbesserte Wasseraufbereitung in Indien und die grüne Energieinfrastruktur des Werks in Malaysia sind schöne Erfolge, die am 18. März anlässlich des Weltrecyclingtags vor den Vorhang geholt werden. Und AT&S arbeitet bereits an weiteren Projekten, um wertvolle Rohstoffe noch effizienter zu nutzen und die Umwelt zu schonen.
„AT&S hat den Anspruch, nicht nur technologisch, sondern auch im Bereich nachhaltige Ressourcennutzung in der Weltspitze mitzuspielen. Unsere Fortschritte im vergangenen Jahr zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind, dieses Ziel zu erreichen. Die neue Kupferrecyclinganlage in Leoben wird bald die Rückgewinnung von bis zu 1.000 kg reinem Kupfer pro Tag sowie das Recycling einer beträchtlichen Menge an Chemikalien ermöglichen. Effiziente Rückgewinnungsprozesse sind auch in der Lage, die Menge an Industrieschlamm, die in der Produktion anfällt und aufgearbeitet werden muss, drastisch zu verringern. Zudem wird auch die Belastung des Abwassers deutlich reduziert. Die Wiederverwendung dieser wichtigen Ressourcen schont sowohl die Umwelt als auch unser Budget“, sagt AT&S CTO Peter Griehsnig.
Den Recyclingprozess selbst am Standort zu betreiben, bringt einige wesentliche Vorteile mit sich. Neben dem Kupfer können auch wertvolle Chemikalien rückgewonnen und wiederum direkt dem Produktionsprozess zugeführt werden. Im Vergleich zu einem externen Recycling spart diese Vorgehensweise ca. 29% CO2 ein. Im Rahmen des Kupferrecycling-Projekts konnte AT&S acht neue Patente anmelden, von denen sechs bereits bewilligt wurden. Das Recyclingsystem ist eine Eigenentwicklung von AT&S in Zusammenarbeit mit der Montanuniversität Leoben, was vom Kunden Airbus prompt mit dem Zuliefererpreis für das beste Verbesserungsprojekt 2023 gewürdigt wurde. Sobald die Feinabstimmung des Kupferrecycling-Systems in Hinterberg abgeschlossen ist, wird AT&S mit der Evaluierung der Einführung ähnlicher Systeme in anderen Produktionsstätten weltweit beginnen.
Mehr als nur Recyceln
Ebenfalls im vergangenen Jahr wurde am AT&S-Standort in Nanjangud, Indien, ein Verfahren implementiert, das die Rückgewinnung von Kupfer und Chemikalien aus gebrauchten Ätzmitteln erlaubt. Auch dieses System läuft bereits erfolgreich und verspricht die Rückgewinnung von bis zu 35 Kilogramm Kupfer pro Stunde.
Für das neue Werk in Kulim, Malaysia, wurden bereits in der Planungsphase alle Prozesse soweit optimiert, um den Einsatz von fossilen Brennstoffen vermeiden zu können. Auch der Strombedarf wird schon bald zur Gänze aus erneuerbaren Quellen kommen. Somit rückt das Ziel, bereits ab 2030 ohne fossile Energieträger auszukommen, in greifbare Nähe.
„Wir haben uns auch für die kommenden Jahre ehrgeizige Ziele gesetzt. Wir decken heute schon knapp 62 Prozent unseres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen ab und wollen diese Rate bis 2025 auf 80% steigern. Nur wenn wir unsere Effizienzmaßnahmen global implementieren und unseren ökologischen Fußabdruck weiter verringern, können unsere Produkte ihr Potenzial als Grundbausteine einer grünen und digitalen Wirtschaft der Zukunft erfüllen“, sagt Marina Hornasek-Metzl, Head of Corporate ESG bei AT&S.
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