Modernste Batterierecyclinganlage macht Europa von Rohstoffen unabhängiger

Saubermacher und die Meinhardt Städtereinigung GmbH & Co. KG bauen im südhessischen Ginsheim-Gustavsburg eine der modernsten Batterierecyclinganlagen Europas. Diese verarbeitet bis zu 100 Tonnen Haushaltsbatterien pro Tag.
Foto (v.l.n.r.): Torben Kraffczyk, Geschäftsführer Meinhardt; Frank-Steffen Meinhardt, Geschäftsführer Meinhardt; Hans Roth, Saubermacher Gründer; Andreas Opelt, COO Saubermacher; Marco Hastenteufel, Geschäftsführer Saubermacher Recycling GmbH. Foto: Saubermacher

Der Bau wird von den Partnern gemeinsam finanziert. Eine Investition im zweistelligen Millionenbereich ist geplant. Das Joint Venture stärkt die Kreislaufwirtschaft in der Region maßgeblich.

 

Synergien und Know-how-Transfer für effizienteres Recycling
Saubermacher Recycling – ein Unternehmen der Saubermacher-Gruppe – sortiert und recycelt im Rhein-Main-Gebiet über eine Milliarde Haushaltsbatterien jährlich. Um dem steigenden Recyclingbedarf bestmöglich zu begegnen, erweitert der Umweltpionier gemeinsam mit dem Entsorgungsprofi Meinhardt seine Kapazitäten für Batterien sowie Elektrogroß- und Kleingeräte von Waschmaschinen über Smartphones und Wasserkocher. Die neue Anlage wird am Standort von Meinhardt in Ginsheim-Gustavsburg nach höchsten Sicherheits- und Brandschutzstandards errichtet. Die Inbetriebnahme ist für das kommende Jahr geplant. Die Gründung des Joint Venture findet vorbehaltlich der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die zuständigen Behörden in Deutschland und Österreich statt.

 

Höchste Sortenreinheit und beste Verwertungsquoten

Die neue Anlage verwertet haushaltsübliche Kleinbatterien, etwa aus Fernbedienungen, aber auch spezielle Batterien aus Akkuschraubern oder Weidezäunen. Diese werden hochautomatisiert sortiert. KI-gestützte Verfahren ermitteln mittels Röntgenstrahlung, ob es sich beispielsweise um Alkali-Mangan- oder Lithium-Ionenbatterien handelt. So werden wertvolle Recyclingrohstoffe wie Nickel, Eisen, Zink oder Aluminium gewonnen, die unter anderem in der Stahlproduktion oder für die Herstellung neuer Batterien genutzt werden. Bis zu 100 Prozent der Metalle können einem Recycling zugeführt werden. Damit schließt sich der Stoffkreislauf. Aus Alt wird Neu. Neben Batterien kann die Anlage auch Elektroaltgeräte effizient und ressourcenschonend aufbereiten. Die sorgfältige Trennung und Verarbeitung ermöglicht eine maximale Rückgewinnung von Metallen, Kunststoffen und Glas. Auch gefährliche Stoffe werden sicher entfernt und umweltgerecht entsorgt. Die Recyclinganlage erfüllt alle Anforderungen der WEEE-Richtlinie* und trägt maßgeblich zu höheren Recyclingquoten bei.

 

Hans Roth, Saubermacher-Gründer: „Mit dem Joint Venture von Saubermacher und Meinhardt setzen wir ein starkes Zeichen für Innovation und Nachhaltigkeit in der Branche. Hier bündeln zwei Umweltprofis ihre Kompetenzen, um das Recycling von Batterien und Elektroaltgeräten nach vorne zu treiben und damit die Vision „Zero Waste“ gemeinsam Wirklichkeit werden zu lassen.“

 

Andreas Opelt, COO Saubermacher: „Durch ihre Zusammenarbeit und die Errichtung neuer Anlagenkapazitäten tragen Saubermacher und die Meinhardt-Gruppe wesentlich zur Kreislaufwirtschaft in Deutschland bei, die angesichts der steigenden Sammel- und Recyclingquoten in den nächsten Jahren dringend benötigt wird. Saubermacher festigt damit auch sein Engagement im Nachbarland, wo das Unternehmen bereits seit 2015 aktiv ist.“

 

Marco Hastenteufel, Geschäftsführer Saubermacher Recycling GmbH: „Die Inbetriebnahme einer hochmodernen Batterierecyclinganlage im Herzen von Europa markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft. Diese innovative Anlage ermöglicht es uns, wertvolle Rohstoffe effizient zurückzugewinnen und gleichzeitig die Umweltbelastung durch Altbatterien erheblich zu reduzieren. Gleichzeitig war es uns wichtig, eine Anlage zu bauen, die auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein höchstes Maß an Sicherheit gewährleistet. Hierzu haben wir den Themen Brandschutz, Abluftreinigung und Arbeitsergonomie im Anlagendesign viel Aufmerksamkeit gewidmet.“

Torben Kraffczyk, Geschäftsführer Meinhardt-Gruppe: „Das Joint Venture über Landesgrenzen hinaus, steht als Zeichen einer starken Partnerschaft im Mittelstand, zeugt von Innovationskraft und sichert langfristig Arbeitsplätze für viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Herausforderungen.“

 

*Die WEEE-Richtlinie (engl.: Waste of Electrical and Electronic Equipment) regelt EU-weit die Mindestnormen für die Behandlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten und dient der Vermeidung und der Reduzierung solcher Abfälle durch Wiederverwendung, Recycling und anderer Formen der Verwertung.

[Quelle: PA Saubermacher, 23.04.2025]

Kontakt

Veronika Pranger
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