Energiebericht Steiermark 2024

Zahlen, Daten und Fakten zu Energie aufbringung, -verwendung und erneuerbaren Energien in der Steiermark.
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Der aktuelle Energiebericht Steiermark 2024 liegt vor: 

Zusammenfassung:

Die Lage auf den Energiemärkten hat sich 2023 aufgrund der Diversifizierung der europäischen Gaswirtschaft, der Senkung der Gasnachfrage sowie der gut gefüllten Gasspeicher deutlich entspannt. Die Preise normalisierten sich nach den extremen Schwankungen infolge der Gaskrise. Beim Gasverbrauch in der Steiermark ist ein Rückgang um rund 21 % zu verzeichnen.

Bedingt durch die wärmere Witterung und das gesunkene Produktionsniveau in der Industrie sank der Energieverbrauch um 5,2 % auf 174 Petajoule und somit unter das pandemiebedingt tiefe Niveau von 2022.

Die Wirtschaftskraft der Steiermark gemessen am Bruttoregionalprodukt sank inflationsbereinigt um 1,1 % im Vergleich zum Jahr 2022. Die derzeitige Wirtschaftssituation und der starke Zuwachs bei den erneuerbaren Energieformen führen dazu, dass die Steiermark sowohl bei der Senkung des Energieverbrauchs als auch bei den Ausbauzielen der Erneuerbaren auf den jeweiligen Zielpfaden der neuen Klima- und Energiestrategie Steiermark 2030 plus zu liegen kommt.

Die inländische Primärenergieerzeugung, die seit 2005 durch die Stilllegung der Kohleförderung in der Steiermark fast ausschließlich aus erneuerbaren Energieträgern stammt, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 % an. Bei allen erneuerbaren Energieformen konnte 2023 ein erheblicher Zuwachs verzeichnet werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien bezogen auf den Bruttoendenergieverbrauch erreichte im Jahr 2023 einen neuen Spitzenwert von fast 38 %.

Der Bruttoinlandsverbrauch – also jene Energiemenge, die zur Deckung des Inlands- bedarfs benötigt wird – ist im Vergleich zum Jahr 2022 um 4,7 % gesunken. Im Jahr 2023 wurden etwas mehr als 62 % der steirischen Energieversorgung durch Energieimporte bereitgestellt. Diese Importe setzten sich hauptsächlich aus Erdöl (28 %), Erdgas (18 %) und Kohle (10 %) sowie deren Produktformen zusammen. Die Nettostromimporte hatten dabei einen Anteil von 5,5 %.

Nach dem höchsten Endenergieverbrauch der gesamten Zeitreihe im Jahr 2021 stellte sich 2022 und 2023 in allen Wirtschaftssektoren ein Verbrauchsrückgang ein. Der Sektor Industrie und Produktion nahm mit 39 % die bedeutendste Stellung ein und zeigte 2023 einen Rückgang um ca. 8 %. Im Detail kam es in keiner Branche zu einem größeren Energieeinsatz als im Vorjahr. Im Verkehrsbereich als zweitgrößtem Verbrauchssektor kam es 2023 zu einer leichten Reduktion (-1,5 %) des Treibstoffeinsatzes, wobei hier immer die Entwicklung des Tanktourismus aufgrund der Preisdifferenzen zu den Nachbarländern mitzuberücksichtigen ist. Einzig der Flugverkehr legte um rund 36 % zu. Private Haushalte verbrauchten um rund 5,3 % weniger als im Vorjahr, was auf den geringen Heizenergieverbrauch infolge der vergleichsweise warmen Witterung zurückzuführen ist. In der Landwirtschaft kam es zu einem Rückgang um 3 %. Der Energieeinsatz im Dienstleistungssektor nahm um 1,7 % ab.

Die Entwicklung der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen zeigte eine positive Bilanz. Der Anteil der erneuerbaren Energien erreichte 2023 den bisherigen Höchststand. Die höchsten Steigerungsraten von 2022 auf 2023 entfallen auf die Bereiche Photovoltaik (+70 %) und Wasserkraft (+20 %). Die Energieproduktion aus Windkraft wuchs um rund 17 %. Die Biomassenutzung legte 2023 um 3,1 % zu. Bei der Umgebungswärme ist ein Rückgang um 5,3 % feststellbar.

[Quelle: Land Steiermark, Energie]

Kontakt

Veronika Pranger
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