wienerberger hebt Einsparungspotenzial dank Saubermacher und Zero Waste

15 Prozent weniger Abfälle bis Ende 2026: Das ist das Ziel des Baustoffherstellers wienerberger.
Foto (v.l.n.r.): Ralf Mittermayr, CEO Saubermacher; Cornelia Milchram, Umwelt- und Abfallbeauftragte & Zero Waste Ambassador; Ulrike Pichler-Knaus, Zero Waste Consultant Saubermacher; Stefan Steinlechner, Head of Total Quality Management & Sustainability, wienerberger Österreich © Saubermacher
Foto (v.l.n.r.): Ralf Mittermayr, CEO Saubermacher; Cornelia Milchram, Umwelt- und Abfallbeauftragte & Zero Waste Ambassador; Ulrike Pichler-Knaus, Zero Waste Consultant Saubermacher; Stefan Steinlechner, Head of Total Quality Management & Sustainability, wienerberger Österreich © Saubermacher

Im Rahmen seines Nachhaltigkeitsprogramms will Baustoffhersteller wienerberger bis Ende 2026 15 Prozent weniger Abfälle erzielen. Möglich macht das ein maßgeschneidertes „Zero Waste Konzept“ von Saubermacher. Grundlage bildet eine fundierte Situationsanalyse und eine stabile Datenbasis. Unternehmensinterne „Zero Waste Ambassadors“ zeigen, wie Abfälle im Betrieb vermieden und Wertstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden können. Mit dem geplanten weltweiten Rollout ergibt sich ein enormes wirtschaftliches Einsparungspotenzial.

Smartes Abfallmanagement: Mit Strategie und Methodik zu mehr Kosteneffizienz

Wer weniger Abfälle produziert, reduziert nicht nur Entsorgungskosten, sondern auch Material sowie Aufwand für Beschaffung, Lagerung und Logistik. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette ergibt sich so ein spürbares ökologisches aber auch ökonomisches Einsparpotenzial. Genau hier setzt das Zero Waste Konzept von Saubermacher an, das zunächst auf einer systematischen Analyse fußt. Im Fokus stehen dabei betriebliche Arbeitsabläufe sowie die transparente Darstellung unterschiedlicher Abfallströme. Um diese – auch standortübergreifend – vergleichbar zu machen, entwickelte Saubermacher gemeinsam mit wienerberger einen spezifischen Reportingstandard entsprechend der Europäischen Wasteframework Direktive. Mitarbeitende aus dem Unternehmen wurden zudem zu „Zero Waste Ambassadors“ ausgebildet. Sie verfügen über das methodische Rüstzeug, einheitliche Datenstrukturen zu erfassen und das Reporting in der Praxis umzusetzen.

Train the Trainer: Vom Mitarbeitenden zum Experten

An sieben Pilotstandorten – neben Österreich auch Polen, Slowakei, Italien, Norwegen, Belgien und Nordamerika – sind die „Zero Waste Ambassadors“ bereits im Einsatz. Sie wurden im Rahmen eines praxisnahen Trainingsprogramms geschult. Das Konzept wurde von Saubermacher gemeinsam mit wienerberger entwickelt. Vermittelt werden analytische Fähigkeiten, mit denen Abfall im Betrieb gezielt reduziert und die Recyclingquoten weiter erhöht werden können. Neben regulatorischem Wissen, etwa zu geltenden Rahmenbedingungen wie dem EU-Green Deal und ESG-Richtlinien, stehen auch methodische und kommunikative Kompetenzen im Fokus mit dem Ziel, Kreislaufpotenziale zu erkennen und wirksam zu nutzen. So können Veränderungsprozesse im Werkalltag angestoßen und nachhaltig mitgetragen werden. Nun geben die Zero Waste Ambassadors ihr Wissen international weiter und bilden ihre Kolleg:innen aus. Damit entsteht eine unternehmensweite Struktur, die Zero Waste langfristig im Unternehmen verankert.

Ressourcen schonen und Kosten senken

Die Zero Waste Ambassadors haben bereits zahlreiche Potenziale identifiziert. So zeigte etwa eine Analyse im wienerberger Pipelife-Werk in Wiener Neudorf, dass ein Großteil der Kunststoffabfälle aus internen Produktionsresten besteht, die recycelt werden können. Durch die Installation eines zusätzlichen, separaten Sammelbehälters für diese Materialien konnte das Abfallaufkommen um rund 40 Tonnen pro Jahr verringert und gleichzeitig Kosteneinsparungen von etwa 30.000 Euro pro Jahr erzielt werden.

Stefan Steinlechner, Head of Total Quality Management & Sustainability, wienerberger Österreich: „Wir verfolgen mit den Zero Waste Ambassadors ein klares Ziel: Mitarbeiter mit der entsprechenden Ausbildung zu motivieren, Verbesserungen zu realisieren. Diese Initiative zahlt perfekt in unsere Nachhaltigkeits-Strategie ein. Mit gezielten Maßnahmen haben wir bereits erhebliche Fortschritte erzielt und konnten unsere Abfallrate zwischen 2023 und 2024 bereits um 5,6 % senken.“

Cornelia Milchram, Umwelt- und Abfallbeauftragte & Zero Waste Ambassador: „Das Projekt beweist, dass nachhaltiges Handeln im Alltag ganz einfach umsetzbar ist: Weniger Abfall, geringere Kosten und ein klarer Beitrag zum Umweltschutz. Ich sehe es als meine Aufgabe, dass alle meine Kolleg:innen über richtiges Abfallmanagement auf dem Laufenden sind.“

Ralf Mittermayr, CEO Saubermacher: „Saubermacher steht für gelebte Kreislaufwirtschaft. Wir arbeiten täglich daran, Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten und gleichzeitig deren wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit zu stärken. Indem wir ökologische Verantwortung mit ökonomischem Nutzen verbinden, schaffen wir einen Mehrwert für unsere Partner und leisten einen Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt.“

Ulrike Pichler-Knaus, Zero Waste Consultant Saubermacher: „Wir möchten unser Fachwissen im Bereich der Abfallwirtschaft weitergeben. Gleichzeitig bauen wir auf das Know-how, das im Unternehmen bereits vorhanden ist. Denn die besten Lösungen entstehen dort, wo interne Stärken mit neuen Zero Waste Kompetenzen verbunden werden. So machen wir Mitarbeitende zu Expert:innen für Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung – für eine lebenswerte Umwelt und mehr wirtschaftliche Resilienz.“

[Quelle: PA Saubermacher, 30.09.2025]

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Veronika Pranger
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