Gemeinsam mit der HAINZL INDUSTRIESYSTEME GmbH, einem international agierenden Unternehmen, das seit 1965 mechatronische, elektronische und elektromechanische Produkte, Maschinen und Anlagen entwickelt, arbeitet man im HyCentA am COMET-Pilotprojekt OASES, das neue Maßstäbe setzt. Ebenfalls beteiligt sind: Robert Bosch AG und das Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme der Technischen Universität Graz.
Am Forschungsgelände in Graz wird eine Pilotanlage aufgebaut, die Prüfungen von PEM-Elektrolysestacks mit einer Leistung von bis zu 1,5 Megawatt ermöglicht, um unterschiedliche Forschungsfragen lösen zu können. Diese Dimension ist europaweit einzigartig und markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Weiterentwicklung der Wasserstoffwirtschaft.
Besonderer Vorteil der Anlage ist die Möglichkeit zur Nutzung des erzeugten Wasserstoffs an der umliegenden Infrastruktur am Campus der Technischen Universität Graz für unterschiedliche Forschungszwecke. Damit können Kosten, Effizienz und ökologische Auswirkungen der Forschungstätigkeiten im Wasserstoffbereich optimiert werden.
Während HAINZL die Entwicklung, die Produktion und den Aufbau verantwortet, bringt das HyCentA, die führende H₂-Forschungseinrichtung Österreichs, umfassendes Know-how ein und verifiziert das Konzept. Mit seiner langjährigen und fundierten technischen Erfahrung bei der Prüfung von Elektrolyseur-Komponenten, Zellen, Stacks und kompletten Systemen sowie einer innovativen Methodik, die fortschrittliche Diagnostik und robuste Prüfprotokolle unter realen Bedingungen integriert, ist HyCentA bestens geeignet, um den Projektanforderungen gerecht zu werden.Die Inbetriebnahme und ersten Testläufe erfolgen mit dem Elektrolyse-Stack von Bosch. Im Rahmen eine Doktoratsstelle am TU Graz Institut ITnA erfolgt eine wissenschaftliche Betrachtung, Evaluierung und Optimierung des Prüfstands.
Diese enge Zusammenarbeit eröffnet uns wertvolle Erkenntnisse und neue Möglichkeiten, um Wasserstofftechnologie effizienter und leistungsfähiger zu machen. Die Erfahrungen des Elektrolyse-Stack-Hersteller Bosch ermöglicht es, die Funktionen des Prüfstandes auf die spezifischen Fragestellungen in der Entwicklung auszulegen.
Der Forschungs- und Entwicklungsprüfstand wird voraussichtlich Mitte 2026 in Graz in Betrieb gehen und bietet Stack-Entwicklern in ganz Europa eine bislang einzigartige Testinfrastruktur.
[Quelle: https://www.hycenta.at/news]