Neues Net-Zero-Industry-Valley
100 % Erneuerbare im Reallabor Weiz+

Die oststeirische Region WEIZplus mit ihren 41 Gemeinden und 120.000 Einwohner:innen plant zukünftig fossilen Energieträgern Lebewohl zu sagen und damit ihre Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen. Das Ziel der Region ist es, die Transformation des Energiesystems proaktiv, gemeinschaftlich und mit regionaler Wertschöpfung vorzunehmen.

Mit diesem Vorhaben konnte eine internationale Jury des österreichischen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie vom innovativen Ansatz des Gesamtprojektes „EnergieZukunft WEIZplus“ überzeugt werden, welches zukünftig durch Gemeinden, regionale Betriebe und Energieinfrastrukturbetreiber:innen sowie der Bevölkerung getragen wird.

Mit diesem Projekt betreibt die Region WEIZplus nun eines von österreichweit insgesamt drei „Reallaboren“ und steht somit nicht nur national, sondern auch international im Rampenlicht. Für die Startphase des Vorhabens wurden 5,2 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln zugesagt.

Pressekonferenz zur Präsentation des Leitprojekts am 7. Februar 2024

Have a look: Inside Heizwerk Wollsdorf

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FOSSILFREE4INDUSTRY - PHASE OUT VON FOSSILEM GAS FÜR DIE PRODUZIERENDE INDUSTRIE

Ein transdisziplinäres Projektteam mit 29 Partnern arbeitet unter der Leitung von AEE INTEC am „Phase-Out“ der fossilen Energieversorgung, und hier insbesondere von fossilem Gas, für die zahlreichen Industriebetriebe im Umfeld der Städteachse Weiz und Gleisdorf.

 

Das Leitprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, die aktuellen Herausforderungen zu adressieren und die relevanten technologischen Fragestellungen bei der konsequenten Substitution von fossilem Gas in Industriebetrieben anhand von fünf großtechnischen Modelllösungen zu erproben, Lösungen umzusetzen und wissenschaftlich zu begleiten. Dabei werden vielschichtige Lösungsansätze verfolgt, die gekoppelt und synergetisch betrachtet die Erreichung des übergeordneten Ziels, das Phase-out von fossilem Gas für die Industrie, sicherstellen sollen.

 

Das Leitprojekt “Fossilfree4Industry” stellt ein Good-Practice-Modell mit hohem Multiplikationspotenzial für zukünftige Lösungselemente, Prozesse und Methoden im Bereich der Dekarbonisierung der Industrie dar. Es zeigt auf, dass ein Ausstieg aus fossilen Energieträgern in der Industrie möglich und auch ökonomisch sinnvoll ist. Damit wird die regionale Energiewende signifikant beschleunigt werden und die Region dabei unterstützen, zu einer Vorzeigeregion in ganz Österreich zu werden. Die Erfahrungen aus diesem Projekt können danach auf eine Vielzahl anderer Regionen und Länder übertragen werden.

“Im Leitprojekt ,Fossil free 4 Industry’ des Reallabor Weiz+ demonstrieren AEE INTEC, der Green Tech Valley Cluster & die vielen Partner die 100 Prozent klimafitte Industrie als ein innovatives Net-Zero-Industry-Valley.”

Christoph Brunner, CEO AEE INTEC

Facts&Partner

Auftraggeber: 

Das Leitprojekt FossilFree4Industry wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert und im Rahmen der Leitinitiative „100% Erneuerbare-Energie-Reallabore“ des FTI-Schwerpunktes Energiewende durchgeführt.

 

 

 

 

 

Projektkoordinator

AEE INTEC

 

 

Statements

"Kreislaufwirtschaft, dass die Bevölkerung miteinbezieht. Was hier erforscht und gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet wird, soll sich zukünftig auch in anderen Regionen Österreichs umsetzen lassen. Dieser Ansatz des Reallabors EnergieZukunft WEIZplus hat eine internationale Jury überzeugt, wir im Klimaschutzministerium fördern es im Rahmen des Programms „100 % erneuerbare Energielabore“. Ich freue mich darauf, dass hier zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern beigetragen wird und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg“.

„Wir können den Ausstieg aus fossilen Energieträgern, aus Öl und Gas nur meistern, wenn alle an einem Strang ziehen. Und genau das geschieht hier in der Region mit dem Projekt EnergieZukunft WEIZplus. Es zeigt, dass die Energiewende nicht nur notwendig ist, um uns aus der Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland zu befreien, sondern auch, dass die Transformation große Chancen und Vorteile mit sich bringt: Nämlich die Energieerzeugung selbst in die Hand zu nehmen und damit die gesamte Wertschöpfung – von der Planung über die Errichtung, den Betrieb und die Wartung bis hin zur Verteilung der Energie – und damit verbundene Arbeitsplätze in der Region zu halten. Daher unterstützt das Land dieses Vorreiterprojekt.“

„Das Projekt EnergieZukunft WEIZplus zeichnet unseren Weg zu einer Energieunabhängigkeit, einer echten Kreislaufwirtschaft und zu mehr Nachhaltigkeit vor. Es wird ein weiter Bogen gespannt, der von der thermischen Gebäudesanierung über die Regionalentwicklung bis hin zum Gelingen der Energiewende reicht. Damit wir all diese Herausforderungen stemmen, müssen regionale Gegebenheiten bestmöglich genutzt werden. Die hohe Verfügbarkeit von Biomasse aus unseren steirischen Wäldern ist etwa ein Trumpf, den wir richtig ausspielen müssen. Die Initiative EnergieZukunft WEIZplus, schafft ein Bewusstsein für den richtigen Mix aus Maßnahmen, mit denen die gesamte Region in Zukunft klimaneutral und ressourcenschonend wirtschaften kann“.

„Mit unserem Vorhaben, der EnergieZukunft WEIZplus möchten wir wesentlich zur Energiewende beitragen. Um dies zu erreichen, darf diese aber nicht an der Gemeindegrenze enden, sondern muss im Großen, in der Region gedacht werden. Somit können gemeinsame Potenziale genutzt, Investitionskosten verringert, als auch der Abfluss der Wertschöpfung verhindert werden. Gleichzeitig nehmen wir mit der EnergieZukunft WEIZplus die Versorgungssicherheit selbst in die Hand. Auch die Preisgestaltung potenzieller Flächen in der Region sowie Ressourcen zur Energiegewinnung überlassen wir nicht externen Investoren. Mit der EnergieZukunft WEIZplus wollen wir einen wichtigen Beitrag für eine gesicherte und leistbare Energieversorgung leisten und die Bevölkerung, die Unternehmen, die Landwirte und die Gemeinden in der Region davon profitieren lassen“.

"Als Leiter eines produzierenden Betriebes kenne ich die Sichtweise und Problemstellungen von Industrie- und Gewerbebetrieben in der Region WEIZplus. Unser gemeinsames Ziel ist der Ausstieg aus Öl und fossilem Gas, um versorgungssicher, ökologisch verträglich und wettbewerbsfähig zu produzieren. Die Herausforderung liegt besonders für Betriebe mit hohem Energiebedarf, wie Agrana, in der Versorgung von Nieder- und Hochtemperaturprozessen sowie der effizienten Verwertung von Abwärme und Reststoffen. Durch das Reallabor haben wir nun Zugang zu Experten und arbeiten sowohl an innerbetrieblichen Lösungen als auch an Kooperationen zur Energieversorgung über die Betriebsgrenzen hinweg, um zu zeigen, wie der Umstieg mit erneuerbarer Energie gelingen kann."

„Als größter steirischer Energiedienstleister und Betreiber von Energieinfrastruktur kooperieren wir mit der Region WEIZplus in zahlreichen Projekten sowie auch in der Planung der zukünftigen Energieversorgung. Besonders interessant sind für uns die in Vorbereitung befindlichen Projekte mit Großbatteriespeicher und Wasserstofferzeugung. Der dafür benötigte Strom kommt aus erneuerbaren Quellen aus der Region, insbesondere aus Photovoltaikanlagen, die wir gemeinsam mit der EnergieZukunft WEIZplus entwickeln.“

Ihr Green-Tech-Valley-
Ansprechpartner

Markus Simbürger
Projektleiter Climate Solutions

Green Tech Valley Cluster GmbH

+43 316 / 40 77 44 – 14
+43 676 / 5715840

markus@greentech.at

Projekt-
Koordination

Joachim Kelz
District Heating and Cooling

AEE – Institut für Nachhaltige Technologien
A-8200 Gleisdorf, Feldgasse 19

Tel.: +43 (0)3112 588

j.kelz@aee.at

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